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22.05.2015 15:01
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Seit knapp 2 Monaten gilt bei Amazon eine neue Rückgaberichtlinie. Diese neue Richtlinie birgt aus Händlersicht einige Hindernisse für den internationalen Handel. Amazon verpflichtet in dieser Richtlinie Händler dazu lokale Rücksendeadressen anzubieten oder die Kosten für die Rücksendung selbst zu tragen.

Was heißt das konkret?

Wenn Sie also als deutscher Händler auf Amazon Italien verkaufen, dann müssen Sie dem Kunden anbieten die Ware an eine italienische Adresse zurückzuschicken, egal von wo die Ware ursprünglich verschickt wurde oder Sie müssen die Kosten für die internationale Rücksendung übernehmen.

Welche Möglichkeiten haben Sie?

Sie können sich aus dem internationalen Handel über Amazon zurückziehen und mehr auf andere Märkte und Plattformen setzen. Wenn Sie hier allerdings bereits sehr gut aufgestellt sind, sollten Sie sich vielleicht doch die Alternativen genauer betrachten.

Eine Möglichkeit ist, generell die Kosten für Rücksendungen zu übernehmen. Außerdem können Sie analysieren, bei welchen Ihrer Artikel viele Retouren anfallen und diese aus Ihrem internationalen Sortiment nehmen, um so die Kosten für Retouren gering zu halten.

Eine andere Alternative ist, Versand durch Amazon für auf Amazon verkaufte Waren zu nutzen. In diesem Fall müssen Sie sich nicht um lokale Rücksendeadressen kümmern.

Sie können außerdem einen Dienstleister nutzen, der lokale Rücksendeadressen bietet und die Retouren für Sie entgegennimmt. Unser Partner InterCultural Elements bietet mit seiner Serviceleistung Global Returns genau eine solche Lösung an.

Wenn Sie keine kostenlose Rücksendung trotz internationalem Verkauf und auch keine lokale Rücksendeadresse anbieten, kann es sein, dass Amazon Ihnen die Verkäuferlizenz entzieht. Immerhin müssen Sie bei Nichteinhaltung keine Abmahnungen fürchten, denn die gesetzlichen Regelungen brechen Sie damit nicht. Der Entzug der Verkäuferlizenz für Amazon kann jedoch sehr geschäftsschädigend sein.

Was dürfen Sie nicht vergessen?

Je nachdem wie Sie sich entscheiden, sind Sie auch verpflichtet Ihrer Widerrufsbelehrung anzupassen. Wenn Sie sich für Übernahme der Kosten entscheiden, dann legen Sie auch in Ihre Widerrufsbelehrung fest, dass Sie die Kosten der Rücksendung tragen und geben Sie wie bisher Ihre deutsche Adresse für die Rücksendung an. Wenn Sie lokale Rücksendeadressen anbieten, teilen Sie dem Kunden mit, dass er die Kosten der Rücksendung tragen muss und geben Sie neben Ihrem Geschäftssitz noch die lokale Rücksendeadresse an.
Lassen Sie sich außerdem hinsichtlich der Widerrufsbelehrung und anderen im Zusammenhang mit Retouren stehenden Rechtsfragen beraten.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie direkt bei Amazon.



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