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Foto Annika Fischer
11.03.2021 11:51
von Annika Fischer

Seit dem ersten August 2018 gibt es den IHK-Ausbildungsberuf zum/r E-Commerce-Kaufmann/frau in Deutschland. Die Ausbildung orientiert sich an der kaufmännischen, prozessorientierten Praxis im Onlinehandel und dauert in der Regel drei Jahre. Da darf eines natürlich nicht fehlen: Eine praxisnahe Software. Gemeinsam mit dem Bundesverband Onlinehandel e.V. unterstützen wir Bildungseinrichtungen bei der Ausbildung des neuen Berufes. Kostenlos stellen wir dafür unser E-Commerce-ERP als Schulungssoftware zur Verfügung.

Als Vorsitzender der Themenkonferenz stimmt Bernd Kronfeld alle Ausbildungsbelange ab. Er ist seit 1990 Berufsschullehrer an der Theodor-Litt-Schule, Regionales Berufsbildungszentrum der Stadt Neumünster und Initiator des Ausbildungsberufes. Seine Schwerpunkte sind Wirtschaftslehre, Rechnungswesen, Wirtschaftspolitik, digitale Medien und Mathematik. Der studierte Diplom-Handelslehrer und Groß- und Außenhandelskaufmann befasst sich seit über 20 Jahren mit E-Commerce und führte bereits im Jahr 2000 erstmals einen Online-Shop an der Schule ein. Gemeinsam blicken wir auf die Erfolge der letzten Jahre zurück.

E-Commerce in Ausbildung

Auf die Frage, warum dieser Ausbildungsberuf so lange nicht zur Auswahl stand, gab Bernd zu bedenken: „Die Gegebenheiten in der Realität wurden viel zu lange nicht richtig erfasst. Es fehlten die notwendige Ausbildungsverordnung und der Lehrplan für die/den Kauffrau/Kaufmann im E-Commerce.“ Dass endlich ausgebildet wird, freut den Berufsschullehrer umso mehr. Bisher brachten er und seine Kollegen schon deutlich mehr E-Commerce-Inhalte im Marketingteil anderer kaufmännischen Ausbildungen ein. Das war eine gute Vorbereitung für den neuen Zweig. 

plentymarkets macht Schule

Schnell war klar, dass für eine vollumfängliche Ausbildung von E-Commerce-Kaufleuten eine begleitende Software nötig ist. Bereits vor 13 Jahren arbeitete Bernd mit einem System namens VShop. Damit konnten E-Commerce-Aktivitäten simuliert werden, allerdings nicht in dem Rahmen, wie es jetzt plentymarkets ermöglicht. „Was wir benötigen ist eine Umgebung, in der wir der Handelsrealität so nah wie möglich kommen. Diese Umgebung bietet uns plentymarkets.“, erklärt Kronfeld. 

Ein entscheidendes Kriterium für plentymarkets war unter anderem die Server-Administration, die plentymarkets komplett abnimmt. In anderen Systemen benötigt jeder einzelnen Rechner einen eigenen Server mit entsprechender Wartezeit bei der Einrichtung. Die umfangreiche Unterstützung und die Medien, wie z.B. das Handbuch und die Video-Tutorials, überzeugten den Lehrer. Dank dieser Materialien sind Schüler in der Lage eigenständig nachzuschlagen, wie sie mit ihren Aufgaben weiterkommen. Praktisch ist auch, dass einige der Auszubildenden das System in ihren Ausbildungsbetrieben einsetzen.

Durch den Kooperationspartner und Kunde von plentymarkets, die Limal GmbH, erfuhr Bernd, dass plentymarkets bereits in Österreich und in der Schweiz ein etabliertes Produkt in Lehranstalten ist. „Meine erste Anlaufstelle war Bernhard Weiß persönlich, dem ich unser Vorhaben erläuterte. Bei ihm stieß ich auf offene Ohren und großes Interesse und erhielt Rückmeldung, wie sich das mit plentymarkets realisieren ließe. Das war ganz toll!“ 

Herausforderung gemeistert

Die Anforderungen an die zukünftige Ausbildungs-Lösung waren umfangreich: Lehrer sollten selbstständig Systeme in der Cloud installieren und zur Verfügung stellen können. Der Zugriff sollte zu jeder Zeit möglich sein, um Fortschritte zu kontrollieren oder Hilfestellung zu leisten. Für plentymarkets kein Problem. Seit 2019 vereinfachten wir die Nutzung des Systems nochmals deutlich. „Wir erhielten einen besseren Zugang und auch Erklärungen sowie Hilfsmittel haben sich so verbessert, dass jetzt auch Anfänger leichter in das System einsteigen. Das freut uns sehr.“, lobt Kronfeld. Eine Vor-Ort-Schulung brachte den Lehrkräften das System näher. Das Feedback war durchweg positiv: „Einige überlegen jetzt, eigene Projekte auf plentymarkets umzustellen. Insgesamt war es für alle eine tolle Gelegenheit der Weiterbildung.“ 

plentymarkets im Schulalltag: 151 aktive Lehrersysteme und 956 Schülersysteme

Grundsätzlich ist plentymarkets in alle Lernfelder integriert. Knapp 151 aktive Lehrersysteme sowie 956 aktive Schülersysteme sind bereits erfolgreich im Einsatz. Zu Beginn starten die Auszubildenden mit der Gründung eines Unternehmens. Das Ziel nach drei Jahren ist es, eigenständig einen Online-Shop erstellen zu können, unter Berücksichtigung aller wirtschaftlichen und rechtlichen Gesichtspunkte. plentymarkets begleitet die Ausbildung als Lernträger von A bis Z. Grundsätzlich betreut jede Lehrkraft einen oder mehrere Ausbildungsbetriebe als Partner und erhält dadurch interessante Praxisbeispiele. „Bei unseren Ausbilderabenden halten wir ständig Kontakt zu den Unternehmen. Daraus entwickeln sich tolle Angebote der Unternehmen, die wir im Unterricht durchexerzieren können.“, beschreibt Bernd Kronfeld.

Die digitale Zukunft ist da

Der Berufsschullehrer stellt klar: „Grundsätzlich sollte jeder Handelsbetrieb, egal welcher Größe, nicht nur auf den stationären Handel setzen, sondern als Multi-Channel-Händler auftreten. Das sichert Existenzen. Durch die Digitalisierung und das Kaufverhalten der Kunden muss gehandelt werden. Ob es E-Commerce-Kaufleute sind, oder Einzelhändler mit digitalem Schwerpunkt, die einem dabei helfen diese Hürde zu nehmen, ist dabei egal. Letztlich wird es ein Händler ohne Online-Handel in Zukunft schwer haben.“ Für ihn ist es entscheidend, dass dort wo die Beratung durchgeführt wurde, auch gekauft wird – ob on- oder offline. Auf die Verbindung von stationärem und Online-Handel komme es an: „Solange Geschäfte sich mit dem Online-Handel noch selbst Konkurrenz machen, wird das nichts. Das müssen die Kaufleute begreifen.“, stellte Kronfeld zum Abschluss fest.

 
Du möchtest Teil der plentymarkets Bildungsinitiative werden? Weitere Informationen zur Teilnahme findest du hier: www.plentymarkets.eu/service/bildung/


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