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Foto Jan Griesel
04.03.2015 14:30
von Jan Griesel

In seiner Keynote zum 8. plentymarkets Online-Händler-Kongress hat unser Gründer und CEO Jan Griesel die vier Top-Themen von plentymarkets vorgestellt. Eine der wichtigsten Neuerungen betrifft die plentymarkets Cloud. Erfahren Sie nun die Details.

Mehr als 99 Prozent aller Kunden nutzen plentymarkets in der Cloud. Verständlich, denn das ist meist die einfachste Lösung: Die Systeme verarbeiten immer mehr Umsatz und die Technologie läuft unsichtbar im Hintergrund. Zu Recht erwarten unsere Kunden, dass die Cloud immer verfügbar ist und reibungslos funktioniert. Das hat leider in letzter Zeit nicht immer so geklappt, wie wir uns das wünschen. Daher haben wir nach Verbesserungsmöglichkeiten gesucht – und sie auch gefunden.

Das Ziel: Minimierung des Ausfallrisikos

Unsere bisherige Cloud hier bei uns am Standort ist mit Firewalls abgesichert; eine Lastverteilung sorgt dafür, dass unsere Server die vielen HTTP-Anfragen auch beantworten können. Die Cloud ist in mehrere Segmente aufgeteilt, in denen sich schließlich die plentymarkets Installationen befinden.

Jedes Cluster, also jede Servereinheit, ist doppelt vorhanden. Wenn dort etwas passiert, ist das meist unproblematisch – alle neuen Anfragen werden dann auf alternative Server umgeleitet. Das geschieht innerhalb von Sekunden oder wenigen Minuten.

Problematisch wird es jedoch, wenn außerhalb des Clusters etwas passiert. Wenn z.B. der Provider das Internet nicht zu uns durchreichen kann oder in einer Stadt die Stromversorgung länger ausfällt, dann gehen bei uns die Warnleuchten an. Ein sehr unangenehmes Szenario – und ein Unsicherheitsfaktor, den wir minimieren möchten.

Die Lösung: alternative Server-Standorte

Dazu haben wir uns mit Experten der Crisp Research AG beraten. Wir wollten auf jeden Fall ein System, das skalierbar, flexibel und schnell verfügbar ist – und zwar in mehreren Ländern gleichzeitig mit ordentlicher Rechenleistung! Unsere Cloud hat keine Mängel beim Design und wir setzen ganz auf Linux-Tools. Das hat die Zahl der möglichen Anbieter vergrößert. Am Ende unseres Auswahlprozesses blieben nur zwei etwa gleichwertige Kandidaten übrig: IBM Softlayer und Amazon Web Services (AWS).

Diese Anbieter stellen in ihren Rechenzentren eine Vielzahl an Servern zur Verfügung. Die Server können wir voll automatisch dort mieten und installieren. Was uns sehr gut gefällt: Die Einrichtung nach unseren exakten Vorgaben und die Zusammenführung zu einem Cluster funktioniert in nur wenigen Minuten. Dadurch können wir schnell auf wachsenden Leistungsbedarf reagieren und komplexere Ausfall-Szenarien anbieten als bisher.

Ein Teil des Clusters kann auch in einem Rechenzentrum in einem ganz anderen Land stehen. Wenn ein Standort ausfällt, werden HTTP-Anfragen direkt auf einen alternativen Standort umgeleitet – prinzipiell auf der ganzen Welt. Unsere bestehende Cluster-Architektur müssen wir dafür nicht verändern. Eine solche Lösung haben sich viele unserer Kunden gewünscht.

Technologie und Service, die rocken!

Neben der größeren Ausfallsicherheit erhält auch die Performance einen ordentlichen Boost, und zwar mit HHVM. Dieser alternative Kompiler für PHP sorgt letztlich dafür, dass die Web-Shops unserer Kunden schneller ausgeliefert werden.

Sie können uns in unserem Service Center ganz einfach mitteilen, ob ihr plentymarkets System in einem Cluster oder auf einem Server für sie allein gehostet wird. Unser Service Center kann in jedem Cluster vollautomatisch Server einrichten, die nötige Software und schließlich plentymarkets installieren – fast wie Magie! Bei einem Umzug bestimmen unsere Kunden selbst, wann es losgehen soll.

Wir sind zuversichtlich, mit diesen Neuerungen nun besser gegen Ausfälle geschützt zu sein und unseren Kunden mehr Leistung zu bieten. Ab April suchen wir nach den ersten Kandidaten für die neue Cloud, ab Juni kann jeder diesen Service nutzen. Übrigens: Der TÜV hat den kompletten Prozess geprüft und uns am Kongresstag das Zertifikat "Geprüfte Cloud Sicherheit" übergeben.


Tags Kongress Cloud  

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